Impfungen bei Schuppenflechte


Impfschutz
bei Schuppenflechte

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Impfungen bei Schuppenflechte – geht das?

Ja! Denn für Menschen mit Schuppenflechte ist ein umfassender Impfschutz besonders wichtig.
Planung ist das A und O!
Psoriasis-Patient*innen bei Impfungen ein bisschen mehr beachten und vorausplanen als Menschen ohne Schuppenflechte. Gerade bei einer Autoimmunerkrankung können Infektionen zum Problem werden, daher ist es besonders wichtig, sich umfassend davor zu schützen.

Was passiert bei einer Impfung?

Eine Impfung „trainiert“ das Immunsystem, indem gezielt Krankheitserreger in den Körper gebracht werden. So „lernt“ die körpereigene Abwehr, wie diese Viren oder Bakterien aussehen und kann sie rasch bekämpfen, wenn sie zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal versuchen sollten, in den Körper einzudringen.
Damit der Körper lernt, wie die Erreger aussehen, ohne wirklich krank zu werden, werden bei einer Impfung nur Teile davon injiziert. Das ist ausreichend, damit Antikörper produziert werden – die sogenannte Impfantwort – und man vor dieser Krankheit geschützt ist.
Man unterscheidet zwischen Lebend- und Totimpfstoffen, das ist vor allem für Menschen mit einer Autoimmunerkrankung wie eben Psoriasis wichtig zu wissen.

Impfung mit Totimpfstoffen

Bei Totimpfstoffen werden tote oder inaktivierte Krankheitserreger, die durch Hitze oder Chemikalien abgetötet wurden, injiziert. Auch wenn der Krankheitserreger tot ist, kann das Immunsystem lernen und Antikörper aufbauen. Totimpfstoffe sind auch bei einer Psoriasis-Erkrankung uneingeschränkt einsetzbar. Wie bei jeder Impfung kann es zu lokalen Rötungen an der Einstichstelle kommen, auch Nebenwirkungen wie Fieber, Kopfschmerzen oder Müdigkeit können auftreten.

Impfung mit Lebendimpfstoffen

Bei Schutzimpfungen mit Lebendimpfstoffen wird eine abgeschwächte Form des Krankheitserregers in den Körper gebracht. Da der Erreger geschwächt ist, verursacht er keine wirkliche Erkrankung. Die Dosis ist allerdings so gewählt, dass die Körperabwehr im Rahmen der Behandlung trotzdem reagiert. So werden Antikörper gebildet und das Immunsystem für eine mögliche Infektion trainiert.
Da Lebendimpfungen lebende Erreger enthalten, werden sie nicht an Menschen mit geschwächtem Immunsystem verabreicht, da sie stärker auf das Immunsystem einwirken als Totimpfstoffe. Für Psoriasis-Patient*innen, die eine systemische Therapie gegen die Schuppenflechte erhalten und deren Immunsystem dadurch unterdrückt wird, ist es daher sinnvoll, den Impfschutz vor einer solchen Therapie aufzubauen.
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Referenzen:
Bilder: © Shutterstock / Zigres

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